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Antun Opic & Band: No Offense (Review)
Artist: | Antun Opic & Band |
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Album: | No Offense |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer / Songwriter |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 48:47 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Zweites Album von Antun Opic, der Tourgitarrist bei den Kabarettisten STROM & WASSER war und sich in München als Straßenmusiker bei WILDWUXX verdingte. Kennt ihr nicht? Egal, stellt euch "No Offense" einfach als ruhigen Singer-Songwriter-Kram vor, teilweise allerdings in erweiterter Bandbesetzung und mit hörbaren Bezügen zur Herkunft des Barden, aber nicht nur.
Der Deutsch-Kroate zeigt mit viel Banjo ("Bulletproof Vest") und relaxtem Akustik-Bass im Hintergrund auch, wie nahe sich folkloristische Traditionen stehen, denn vieles auf "No Offense" tönt gleichsam nach Americana wie Musik vom Balkan, die allerdings weit entfernt von der ironischen Oberflächenbehandlung von beispielsweise DEVOTCHKA oder gar GOGOL BORDELLO liegt. Das klangende Moment des langen Abschlusses "Troubled Waltz" spricht in dieser Hinsicht eine deutliche Sprache.
Im Ergebnis stehen intime Preziosen - ja, so darf man Opics Stücke wirklich nennen - wie das perlende "Moses" oder der gospelige Blues "Warm", aber auch Tänzerisches wie "The Informer" sowie "Juanita Guerdita" und das Lamento "We Don't Give A Damn!", alles jeweils mit Bläser-Versatz , wobei die Stimme des Strippenziehers ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und den Hörer für sich einnimmt, gerade auch wegen der Aufmerksam heischenden Texte.
FAZIT: Mit einem ausgesprochen persönlichen Zugang zur Musik, den man hört, gefällt Antun Opic durch unaufgeregte, dennoch mehrschichtig funktionierende Lieder, die sich trotz fokussierter Tradition und Wurzeln über alle Kulturen hinwegsetzen, also per se von vielen Hörern mitempfunden werden müssten. Leiht dem Mann euer Ohr, wenn ihr ein Herz für begabte Songwriter habt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hospital
- Bulletproof Vest
- No Offense
- The Informer
- Moses
- We Don't Give A Damn!
- Juanita Guerdita
- Don't Forget
- Warm
- Bass - Horst Fritscher
- Gesang - Antun Opic
- Gitarre - Antun Opic, Tobias Kavelar
- Schlagzeug - Jan Kahlert
- Sonstige - Heinz Peters (Saxofon)
- No Offense (2013) - 11/15 Punkten
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